Vom Kostenvoranschlag zur smarten Automatisierung: Wie ein vertikaler AI-Agent den Home-Repair-Prozess revolutioniert

Fluxion Automation Consulting

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Vom Kostenvoranschlag zur smarten Automatisierung: Wie ein vertikaler AI-Agent den Home-Repair-Prozess revolutioniert

Handwerksbetriebe und Hausservice-Unternehmen kennen das Problem: Kostenvoranschläge sind zeitaufwendig, fehleranfällig und binden Fachkräfte an Papierkram statt an Kunden. Unterschiedliche Materialpreise, variierende Lohnkosten je Region und unvollständige Angaben von Kundenseite machen die Kalkulation zusätzlich kompliziert. Genau hier setzt ein neuer, vertikaler AI-Agent an – spezialisiert auf Home Maintenance und Reparaturen – und reduziert den administrativen Overhead um bis zu 90%.

Warum vertikale AI-Agents jetzt den Unterschied machen

Vertikale AI-Agents sind auf einen konkreten Anwendungsfall fokussiert. Statt „ein bisschen von allem“ zu können, sind sie tief in einem Prozess verankert – hier: Kostenschätzungen für Reparaturen. Das Ergebnis ist ein Agent, der die richtigen Fragen stellt, die richtigen Daten heranzieht und mit hoher Präzision zu einer belastbaren Schätzung kommt. Für Unternehmen bedeutet das: schnellere Angebote, weniger Rückfragen, zufriedenere Kunden und mehr Zeit für die eigentliche Leistung.

Der Engpass: Manuelle Datenerhebung und heterogene Kosten

Bisher mussten Betriebe Anforderungen manuell sammeln, Nachfragen stellen, regionale Material- und Lohnkosten berücksichtigen und daraus eine Schätzung ableiten. Dieser Prozess skaliert schlecht, ist fehleranfällig und blockiert Ressourcen, die besser in Beratung und Ausführung investiert wären.

Die Lösung: Ein dialogorientierter Agent, der zuerst versteht – und dann kalkuliert

Der AI-Agent interagiert über eine bequeme Chat-Oberfläche mit Hausbesitzern. Anstatt vorschnell zu schätzen, stellt er gezielte Rückfragen, um alle notwendigen Informationen einzuholen. Erst wenn das Bild vollständig ist, greift der Agent zu seinen Tools. Diese Herangehensweise steigert die Genauigkeit deutlich und verbessert die Nutzererfahrung spürbar.

Wie es funktioniert – unter der Haube
  • Der Agent nutzt ein kompaktes Reasoning-Modell (01 mini), um aus den Kundenantworten strukturierte Anforderungen abzuleiten und die passenden Preisdaten abzurufen.

  • Preisdaten und historische Schätzungen werden in einer Vektor-Datenbank (auf Firestore) vorgehalten. Eine nachgelagerte Pipeline bereitet eingehende Informationen auf, verknüpft sie mit Kostenpositionen und aktualisiert kontinuierlich den Datenbestand.

  • Über Integrationen wie Sendbird wird der Agent in bestehende Kommunikationskanäle eingebunden – beispielsweise WhatsApp oder SMS. Für Demos kann eine lokale Oberfläche genutzt werden.

Das Ergebnis: präzise, konsistente Kostenschätzungen in Minuten statt Stunden – ohne dass ein Mensch jede einzelne Anfrage manuell aufbereiten muss.

Ein Blick in die Praxis: „Mein Geschirrspüler leckt – was kostet die Reparatur?“

Anstatt sofort eine Zahl zu nennen, fragt der Agent nach den entscheidenden Details, etwa nach Gerätetyp, Alter, Symptomen, Leckstelle, Marke oder bereits unternommenen Schritten. Auf Basis der Antworten ermittelt er ähnliche Fälle in der Vektor-Datenbank und erstellt eine belastbare Schätzung. In einem gezeigten Fall lag die Gesamtkalkulation bei rund 170 US-Dollar. Die Logik dahinter ist transparent und nachvollziehbar, weil die Kalkulation auf realen, vergleichbaren Fällen und aktuellen Kosten fußt.

Business-Impact: Weniger Papierkram, mehr Service

Unternehmen, die den Agenten einsetzen, berichten von bis zu 90% weniger administrativem Aufwand rund um Kostenvoranschläge. Das Team kann sich auf Beratung, Terminierung und Ausführung konzentrieren, während der Agent die Vorarbeit übernimmt. Gleichzeitig sinken die Kosten pro Anfrage – im Schnitt bei etwa 10 Cent – was vor allem bei hohem Anfragevolumen die Marge spürbar verbessert.

Best Practices: Erst fragen, dann rechnen

Der wichtigste Hebel ist die Reihenfolge: Informationen vollständig einsammeln, bevor Tools oder Wissensquellen genutzt werden. Diese einfache, aber konsequent umgesetzte Regel verhindert Fehlannahmen, spart Rückfragen und erhöht die Qualität der Schätzungen. In der Praxis bedeutet das, den Agenten so zu prompten, dass er zuerst die relevanten Details erfragt und erst danach in Datenbanken oder Preislisten recherchiert.

Fazit: Skalierbare Kostenvoranschläge als Wettbewerbsvorteil

Mit einem vertikalen AI-Agenten verwandeln Unternehmen die einst zähe Erstellung von Kostenschätzungen in einen automatisierten, kundenfreundlichen Prozess. Die Kombination aus kluger Gesprächsführung, robustem Reasoning und einer gut gepflegten Datenbasis liefert schnelle, konsistente und faire Angebote – und schafft die Grundlage für effizientere Abläufe und zufriedene Kunden.

Möchten Sie Ihren Kostenvoranschlagsprozess automatisieren oder bestehende Chat-Kanäle wie WhatsApp und SMS integrieren? Ich helfe gern bei Konzeption, Prompt-Design und Implementierung – von der Datengrundlage bis zur produktiven Übergabe.

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